Jameos del Agua · Lavahöhlen mit unterirdischem Salzsee, Garten mit Poolbereich und Kultur-Auditorium gestaltet vom Künstler César Manrique.
Die "Jameos del Agua" befinden sich im Norden von Lanzarote auf dem Lavafeld des "Volcán de la Corona" und gehören zu einem einzigartigen Komplex von Grotten, Höhlen, Tunneln und Galerien vulkanischen Ursprungs. Vor etwa 3000 bis 4500 Jahren entstanden diese Gebilde bei der Verfestigung der flüssigen Lava. Die ehemalige ungenutzte oder sogar zur Müllentsorgung verwendete Lavahöhlenlandschaft wurde vom Kunstgenie César Manrique entdeckt, unter seiner Leitung zum Touristen-Anziehungspunkt umgestaltet und 1966 von der Inselregierung für das Publikum eröffnet.
Die Anlage ist heute ein viel besuchter und sehr interessanter Anziehungspunkt für Gäste, die sich für Naturereignisse, Geschichte und Kulturveranstaltungen interessieren. Die genaue Lage finden Sie auf der ➔ Google Map.
Öffnungszeiten Jameos del Agua:
- täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr - gilt auch für Café und den Laden
- Der Souvenir-Shop hat geöffnet von 10:00 bis 17:00 Uhr
- Änderungen der Öffnungszeiten jederzeit aktuell möglich!
Die freie Besuchszeit (ohne Führung) beträgt ca. 1 1/2 Stunden
- Erwachsene Touristen zahlen 10,00 € / Kinder 7-12 Jahre nur 5,00 €
- Residente der Kanarischen Inseln: Erwachsene 8,00 € / Kinder 4,00 €
Residente auf Lanzarote zahlen nur 2,00 €
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Die Nordtour bringt Sie unter anderen Zielen auch zu der einzigartigen Sehenswürdigkeit Jameos del Agua, nach Haría ins Tal der tausend Palmen, und nach Lagomar, zum ehemaligen Haus von Omar Sharif. Mittagessen (optional) ist inbegriffen.
Der Eingang geht über eine Steintreppe mit rot-orangem Sonnensegel hinab zum Drachenbaum und zur Höhlen-Terrasse mit Café - Hier hat man schon Blick auf den unterirdischen See.
Oben: Die unterirdische Café-Terrasse in der Lavahöhe.
Unten: Blick in den Höhlengang, der unterirdisch von einer Nische neben den Café bis zum Meer führt und bereits mehrere Male von Wissenschaftlern betaucht wurde. In diesem Lavatunnel hat man weitere Meeres-Tierarten gefunden, die bisher unbekannt waren und nur in dieser langen Höhle leben, die mit Meereswasser gefüllt ist.
Wenn man hinabsteigt in das erste Jameo (das Wort Jameo stammt aus dem Wortschatz der Ureinwohner und bedeutet soviel wie Hohlraum, Höhle) verspürt man sofort die Ruhe und ein Harmoniegefühl mit der Umgebung. Der Abstieg erfolgt über eine geschwungene, steile Naturstein-Treppe bis zum Restaurant /Café in der Grotte, in dem man von der Terrasse auf den unterirdischen See blicken kann. Der Eingang ist mit vielen Pflanzen bewachsen, von oben strahlt Sonnenlicht auf die unterirdische Terrasse und das Grün der Pflanzen.
Bild oben: Blick auf den Salzsee in der Lavahöhle - stilles Wasser mit Spiegelungen des Tageslichts. Am Rande führt der steinerne Steg am See und den Lavawänden vorbei. Kuriosität: Hier im See leben kleine weisse und blinde Krebse, die sonst nur in ozeanischen Tiefen von etwa 2.000 Metern vorkommen.
Im unterirdischen See leben winzige weisse, blinde Krebse, die sonst nur in grossen Tiefen des Ozeans vorkommen. Der Wasserspiegel des Sees steigt und sinkt mit Ebbe und Flut des Meeres, da die Grotte in die Tiefe des Ozeans führt und der Wasserspiegel deshalb von den Gezeiten beeinflusst wird.
Wenn man am See auf dem kleinen Steinpfad vorbei geht, kommt man über eine Steintreppenanlage mit vielen herrlichen Pflanzen, vorbei an einer Tanzfläche mit Sitzgruppen, zwei Bars und Toiletten wieder hinauf zum "weissen Schwimmbecken" in der Garten-Grotte, das eigens für diesen Rahmen von César Manrique entworfen wurde, heute aber nicht mehr benutzt wird. Herrliche Pflanzen wachsen in dieser nach oben zum Himmel offenen Grotte rund um das Becken. Ein Platz zum länger Verweilen.
Eine Steintreppe führt dann vom Pool wieder hinauf zum Museum und Restaurant mit schöner und teilweise überdachter Terrasse, von der man einen Blick in die Grotte auf den Pool (Bild oben) und über die weite Lavalandschaft geniessen kann!
Das unterirdische Auditorium in der Jameos del Agua
Am Ende der Jameos hinter dem Piscina - dem Pool - befindet sich das renovierte und restaurierte Auditorium - ein unterirdischer Konzert-, Ballet- und Theatersaal mit natürlicher Akustik - in das man hineinschauen und auch hineingehen kann. Auch diese einzigartige natürliche Lavahöhle entstand vor tausenden von Jahren durch die vom "Volcán de la Corona" ins Meer fließenden Lavamassen. Dieser Vulkan hat durch seine flüssigen Lavamassen in verschiedener Konsistenz die "Cuevas de los Verdes" und die "Jameos del Agua" als auch den unterirdischen Lavatunnel bis zum Meer geschaffen.Das Auditorium wurde nach jahrelanger Restauration wieder eröffnet für das Publikum.
Hier können Sie einige Minuten Ruhe bei sphärischer Musik unter der Erde inmitten des Lavagesteins genießen. Das Auditorium wurde seit 2004 in vielen Jahren aufwendig mit Spezialmethoden zur Festigung der Lavafelsendecke des unterirdischen Naturgewölbes restauriert und neu abgedichtet. Eigens entwickelte Harze wurden unter Druck zwischen die Felsspalten gepresst, der gesamte Sitzbereich wurde erneuert und die Bühne samt Zugang modernisiert. Nach 13 Jahren aufwendiger Bau- und Renovierungsarbeiten an Struktur und Dachdichtheit, Felsenfestigkeit und Bühnentechnik ist nun dieser Lava-Konzertsaal wieder frei für Konzerte, Veranstaltungen und Kultur Events...
Wenn Sie gerne Wale oder Delfine sehen möchten, lohnt es sich, sich die Bootfahrterlebnisse bei Sonnenuntergang auf Lanzarote anzusehen. Die Tour "Lanzarote Walbeobachtung, Sonnenuntergang" ist das Richtige für Sie. Es gibt allerdings keine Garantie für eine Sichtung der Wale, aber es gibt eine Vielzahl verschiedener Boote, die Sie in die Nähe vielversprechender Gebiete bringen. Die Beste Chance, diese sehen zu können, ist auf der Sunset und Delfin Tour mit Biosfera Jet. Reservieren Sie gleich online Ihren Termin hier!
Skulpturen von César Manrique: Krebs und Gartenlampen.
Tipp: Sehenswerter Ort und ein beeindruckender Tagesausflug. Kamera mitnehmen - hier gibt es herrliche Fotomotive, ein interessantes Museum über Lanzarote, die Entstehung der Vulkane, eine seismographische Mess-Station für Erschütterungen und Beben und: einen schattigen "Biergarten" oben über der Anlage mit schönem Blick nach unten. Natürlich fehlt auch ein Souvenir-Shop nicht!
Das Haus der Vulkane: In den Gebäuden oberhalb des Pool-Bereiches ist ein geologisches Museum, "La Casa de los Volcanes" untergebracht, in dem das Höhlensystem und die vulkanischen Vorgänge auf der Insel erklärt werden. Eine Inszenierung diverser Spiegel zeigt außerdem teilweise verblüffende optische Effekte. Viele Seismographen und Messgeräte sind hinter Glas live zu sehen.
Hier ein Blick in den wunderschönen Garten des geologischen Museums und der Mess-Station sowie ein Blick auf eine der Informationstafeln über Vulkane auf Lanzarote, die neben vulkanischen Ausstellungsstücken und sich bewegenden Modellen zu besichtigen sind.
Redaktion Lanzarote-virtual – Text/Fotos © Peter Wiegner